Aktuelles rund um den Kindergarten

 

 


„Hilfe, in unserer Kita brennt es!“
Mehrere Wochen lang haben sich die Kinder in der Ev. Kita in Bodenwerder mit dem Thema, „was tue ich wenn es brennt auseinandergesetzt“. Alle hatten gute Ideen, die wir gemeinsam in Gesprächen aufgelistet und aufgearbeitet haben.
Es gab:
- Bilderbücher, Geschichten, Fingerspiele, und Lieder zum Thema
- Feuerwehrautos zum Basteln
- Pappkartons die bemalt und mit Feuerzungen, die aus den Fenstern züngelten, beklebt wurden
- alte Telefone mit denen wir die 112 „angerufen“ haben
- einen Sammelpunkt der bei Feueralarm aufgesucht werden musste
- eine „Fanfarentröte“ mit der Frau Wiedwald den Feueralarm bekannt geben kann
Beim ersten Üben haben wir schon auf den Fanfarenton gewartet und sind super schnell draußen am Sammelpunkt gewesen. Am selben Tag --- die meisten saßen gerade beim Mittagessen--- gab es doch tatsächlich eine zweite Übung, aber auch das hat super geklappt.
Diesen Donnerstag wurde dann der Ernstfall mit allen Konsequenzen geübt. Frau Wiedwald`s Fanfare holte uns vom Frühstückstisch weg. Eine Erzieherin flitzte durch alle Räume und schaute ob die Räume leer waren. Alle Türen und Fenster wurden geschlossen, dann wurde der Notruf gewählt.
Wir wählten die 112 und durften echt in Hameln bei der Leitstelle anrufen. Frau Wiedwald stellte das Telefon auf Lautsprecher, so konnten wir alle mithören.
Leitstelle Hameln: Wer meldet? Was ist passiert? Wie lautet die Adresse?  Sind alle in Sicherheit? Wird noch Jemand vermisst? Gibt es Verletzte?
Nachdem alle Fragen von uns beantwortet waren, trafen wir uns am Sammelplatz. Unsere Krippenkinder kamen dazu und die Kinder der Tagesmutter über dem Kindergarten, wurden über unsere außenliegende Fluchttreppe nach unten zum Sammelplatz gebracht.
Wir waren gespannt wie es jetzt weiter geht. Wir hörten schon von weitem die Sirene der Feuerwehr. Zuerst sahen wir einen kleinen Bulli, darauf folgten aber gleich noch zwei große Feuerwehrfahrzeuge. Die Feuerwehrmänner und die Autos wurden mit großen Augen bestaunt. Die Drehleiter wurde ausgefahren, Kommandos waren zu hören, Schläuche wurden ausgerollt und mehrere Feuerwehrmänner mussten Atemschutzmasken aufsetzen.
------------Es „brannte“ im Kigaflur----------
Die Feuerwehrmänner schoben sich zu fünft mit dem Schlauch durch die Kita-Eingangstür, bis zum Brandherd (eines unserer gebastelten Papphäuser).
„Wasser marsch“ riefen sie (Frau Wiedwald hatte schon Angst, dass sie wirklich den Flur fluten).
Nachdem das „Feuer“ gelöscht war und sie ihre Schläuche wieder fast alle eingerollt hatten, durften die Kinder unter Feuerwehrbegleitung in den Vorgarten und bekamen dort von Herrn Göhmann noch einmal alles genau erklärt. Die Kinder hörten interessiert zu und alle wollten später Feuerwehrmann oder Feuerwehrfrau werden. Zum Abschluss gab es noch ein schönes Erinnerungsfoto und die Feuerwehr trat den Rückweg an, was aber bei der Enge der Straße im Kälbertal, wirklich nicht einfach war, Millimeterarbeit war gefragt.
Alles in Allem ein aufregender Tag, da gab es zu Hause viel zu erzählen.